Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) sicherte sich am ersten Testtag auf dem Autodromo Internacional do Algarve den ersten Platz, als er nach seiner Verletzung sein Comeback feierte und sich auf der Strecke scheinbar nicht von seinem gebrochenen Finger beeinträchtigen ließ. Er musste hart für den ersten Platz arbeiten, da das gesamte Feld der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft in Portugal versammelt war und vier Fahrer nur 0,029 Sekunden voneinander trennten.

BMW TOPRAK ZURÜCK AUF ZWEI RÄDERN: BMWs Titelverteidiger kehrt zurück

Razgatlioglu bekam sein erstes Gefühl in 2025 auf der neuen BMW M 1000 RR, nachdem er den Test letzte Woche in Jerez verpasst hatte, den der amtierende Champion wegen eines Knochenbruchs im rechten Zeigefinger auslassen musste. Die Nummer 1 ging um 12:36 Uhr Ortszeit auf die Strecke und verlor keine Zeit, um dort weiterzumachen, wo er 2024 aufgehört hatte. Er holte sich in seiner zweiten Runde den ersten Platz und gab ihn für den Rest des Nachmittags nicht mehr ab. Er beendete das Rennen mit einer Spitzenzeit in Runde 55 mit 1:40,650 min, drei Hundertstelsekunden schneller als Axel Bassani auf Platz 2. Um seinen Finger zu schonen – er erholt sich noch von der Operation – wurden Toprak zwei Paar maßgefertigte Handschuhe zur Verfügung gestellt, ein Paar mit mehr Platz für seinen  Zeigefinger und ein weiteres Paar in einer Art Fäustling-Stil, bei dem Zeige- und Mittelfinger miteinander verbunden sind. Teamkollege Michael van der Mark schien sich auf der neuen BMW 2025 M 1000 RR wohler zu fühlen, nachdem er am ersten Tag in Jerez aufgrund eines Sturzes in seiner 8. Runde nur begrenzt zum Einsatz gekommen war und sich dann entschieden hatte, am verregneten zweiten Tag in Jerez nicht zu testen. Am ersten Tag in Portimao belegte van der Mark mit einer Zeit von 1:41,732 Minuten den 8. Platz 1,152 Sekunden hinter Sam Lowes auf dem 10. Platz.

UNABHÄNGIGE VON DUCATI ÜBERZEUGEN: Petrucci und Sam Lowes beide unter den Top 10

Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati) war der Schnellste unter den 2025 Ducati-Motorrädern, er war durchweg einer der Schnellsten an diesem Tag, legte insgesamt 60 Runden zurück und belegte mit einer Bestzeit von 1'40.748 min von Danilo Petrucci (Barni Spark Racing Team) war er der zweitbeste Ducati-Fahrer. Der Ducati-Privatfahrer belegte mit einer schnellsten Runde von 1:41,369 min den achten Platz, eine von 45 Runden, die er an seinem halben Testtag fuhr. Als Nächstes kam Sam Lowes (ELF Marc VDS Racing Team), der nur zwei Zehntelsekunden langsamer war als Petrucci. Lowes fuhr insgesamt 56 Runden, wobei seine beste Runde eine 1:41,580 min war, die er in seiner 54. Runde fuhr. Alvaro Bautista belegte den 12. Platz und testete zum ersten Mal mit einem neuen Auspuff von Ducati. Er fuhr insgesamt 60 Runden, die sich fast gleichmäßig auf zwei Motorräder mit unterschiedlichen Setups verteilten, wobei die schnellste Runde eine 1:42,141 min. Scott Redding, der gerade einen beeindruckenden ersten Tag in Jerez hinter sich hatte, belegte den 16. Platz. Seine schnellste Runde fuhr er später am Tag in seiner 32. von 37 Runden mit einer Zeit von 1:42,260 min. Er teilte seine Runden auf zwei Motorräder auf, fuhr aber die meisten auf seinem zweiten Motorrad, wobei er 11 auf Motorrad eins und 37 auf Motorrad zwei fuhr. Die beiden Ducati-Rookies hatten einen Tag im Mittelfeld, Vickers fuhr insgesamt 55 Runden und Montella insgesamt 58. Vickers beendete das Rennen zwei Plätze vor Montella und fuhr mit 1:42,584 min die schnellste Runde, fast eine Dreiviertelsekunde schneller als Montella mit 1:42,964 Minuten.

BIMOTA WEITERHIN ERFOLGREICH: Bassani P2, Alex Lowes P12

Bimota ist in der Vorsaison 2025 weiterhin erfolgreich. Große Teile des Vormittags waren geprägt von den Bimota-Fahrern Alex Lowes, Axel Bassani und Testfahrer Xavi Fores unter den ersten fünf, die zeitweise sowohl P1 als auch P2 belegten.  Axel Bassani fuhr für das italienisch-japanische Rennprojekt die schnellste Zeit und fuhr in der 61. seiner 62 Runden eine Zeit von 1:4,679 min. Weiter hinter ihm belegte Alex Lowes mit einer Zeit von 1:41,819 min den 11. Platz, als seine schnellste Runde in seiner 43. von 58 Runden kam

YAMAHA SCHNELLER WIEDER AUFBAUEN ALS GEPLANT? Zwei Fahrer unter den Top 5

Jonathan Rea (Pata Maxus Yamaha) zeigt weiterhin, wie gut die Chemie zwischen den Fahrern und ihren Yamaha R1-Motorrädern ist. Er erschien erst spät auf der Strecke, kam erst gegen 15:15 Uhr aus der Box, holte sich aber in seiner sechsten Runde kurzzeitig den ersten Platz. Nachdem er am zweiten Tag in Jerez der Schnellste war, fuhr Rea seine beste Runde des Tages auf seiner 29. von 32 Runden, mit einer Zeit von 1:41,100 min. Rea dreht die Zeit weiter zurück, als er hier am Tag 1 den 5. Platz belegte. Sein Teamkollege Andrea Locatelli hatte es bei den regnerischen Bedingungen am zweiten Tag in Jerez schwerer und stürzte in seiner ersten Runde, bevor er später zurückkehrte und den 10. Platz in der Gesamtwertung belegte.  Am ersten Tag in Portimao belegte „Loka“ mit 1:42,245 Minuten als Bestzeit den 15. Platz und fuhr mit seinen beiden Motorrädern, die mit unterschiedlichen Einstellungen ausgestattet waren, insgesamt 38 Runden. Remy Gardner (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) sorgte am Nachmittag in Portimao am ersten Tag für Aufsehen, als er gegen Ende der Sitzung zwei kurze Bestzeiten fuhr, bevor Toprak Razgatlioglu noch schnellere Zeiten erzielte. Gardner belegte mit einer Rundenzeit von 1:40,749 min über 49 Runden den vierten Platz. Gardners Teamkollege Dominic Aegerter fuhr seine schnellste Runde zu Beginn der Sitzung mit einer Zeit von 1:42,634 min in seiner 38. Runde. Sein Tag wurde jedoch durch einen Sturz zu Beginn seiner 30. Runde eingeschränkt, von dem er sich erholte und acht weitere Runden fuhr. Rookie Bahattin Sofuoglu fuhr an diesem Tag nur 28 Runden und fuhr seine schnellste Runde in Runde 23 von 28 mit einer Zeit von 1:43,222 min.

HONDA WIEDER UNTER DEN TOP 10: Iker Lecuona nach Verletzung zurück, Vierge beeindruckt

Xavi Vierge glänzte auch in dieser Vorsaison weiter. Nach einem siebten Platz am ersten Tag in Jerez und einem zweiten Platz am zweiten Tag in Jerez, belegte der spanische Fahrer am ersten Tag in Portimao den vierten Platz, an einem Tag, der weniger vom Wetter beeinflusst war als die beiden Tests in Jerez. Vierges beste Runde des Tages kam in Runde 51 seiner 58 Runden und brachte ihm mit 1:41,295 min erneut den 7. Platz ein. Vierges 7. Platz für Honda heute; wenn man bedenkt, dass der Tag viel wettbewerbsintensiver war als die vom Wetter beeinträchtigten Tests in Jerez und Toprak Razgatlioglus Rückkehr keine Kleinigkeit ist. Was die Rückkehrer betrifft, so war Toprak nicht der einzige Fahrer, der beim ersten Test in Portimao sein Vorsaisondebüt gab. Auch Iker Lecuona kehrte auf die Rennstrecke zurück, nachdem er sich in der Nebensaison eine Rippenbruch zugezogen hatte. Er hatte einen begrenzten Einsatz, fuhr nur einen halben Tag, fuhr 25 Runden, eine schnellste Runde von 1'44,841 min und belegte den 28. Platz. Tarran Mackenzie war der einzige Vertreter des PETRONAS MIE Honda Racing Teams und fuhr 53 Runden und eine schnelle Runde von 1:43,817 min.

PROMINEZ DER World SUPERSPORT-FAHRER: Oettl, Mahias und Schroetter wärmen sich in Portimao auf

Lucas Mahias war der schnellste Fahrer der Supersport-Weltmeisterschaft. Seine schnellste Runde fuhr er in seiner 43. von 45 Runden mit einer Zeit von 1:44,223 Sekunden. Phillip Oettl fuhr insgesamt 68 Runden, fuhr seine schnellste Runde mit 1:44,747 min und belegte damit den 31. Gesamtrang. Marcel Schrötter fuhr in Runde 66 seiner 76 Runden eine schnellste Runde von 1:44,769 min und belegte damit den 32. Gesamtrang.

Die Top 6 der WorldSBK vom ersten Tag in Portimao, die vollständigen Ergebnisse finden Sie HIER:

1. Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) 1:40,650 min, 60 Runden

2. Axel Bassani (bimota by Kawasaki Racing Team) 1:40,679 min, 62 Runden

3. Nicolo Bulega (Aruba.it Racing – Ducati) 1:40,748 min, 60 Runden

4. Remy Gardner (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) 1:40,749 min, 49 Runden

5. Jonathan Rea (Pata Maxus Yamaha) 1:41,100 min, 42 Runden

6. Garrett Gerloff (Kawasaki WorldSBK Team) 1:41,164 min, 74 Runden

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